Im Jahr der gereizten Moorgemse (Zeitrechnung nach J. Gepotunischke) gelangte durch den knoodelback´schen Entdecker Chillhelm v. Gänsenich die Fackel der Zivilisation nach Bananaworld. Zunächst wollten die Knoodelbäcker das königliche Banner am Strand von Kawaton hissen, doch wurden sie von einigen panierten Bananen davon überzeugt, es besser an einer anderen Stelle zu versuchen.
Die Knoodelback´sche Kolonialisierung
So begann die Kolonialisierung Bananaworlds durch die Knoodelbäcker weiter im Süden, an den Küsten der heutigen Provinz Banania. Schnell gründeten die Neuankömmlinge eigene Siedlungen und begannen, regen Handel mit ihren östlichen Nachbarn, den Habak-Indianern zu treiben. Die heutigen Städte "Banania", "Grogholm", "Kurwograd" und "Waalsbad" gehen auf diese frühen Handelsniederlassungen knoodelback´scher Kolonisten zurück.
In den darauffolgenden Jahren entspannte sich das Verhältnis zu den kawatonischen Bergstämmen und ein reger Austausch fand zwischen Kolonisten und Eingeborenen statt. Einzig die "Schlacht am Knöterich", die jedoch nur aufgrund eines Mißverständnisses geführt wurde, markierte einen kurzen Einbruch im ansonsten eher friedlichen Zusammenleben.
Die Ära der Freibeuter
Zusammen mit den Handels- und Transportschiffen aus Knoodelbacka kamen auch Piraten an die Küsten Bananaworlds. Der bedeutendste und gleichermaßen umstrittenste jener Gesetzlosen ist "Käpt´n Greybeard", der erste bananische Nationalheld.
Über Käpt´n Greybeards Leben und seine Heldentaten gibt es zahllose Meinungen, fest steht jedoch, daß er - aus welchem Grund auch immer - in den Gewässern rund um Bananaworld äußerst gefürchtet war. Auch ist zweifelsfrei erwiesen, daß er seinen Unterschlupf auf bananischem Boden hatte, höchstwahrscheinlich auf einer großen Insel im Süden, die heute den Namen "Greybeard Eiland" trägt.
Was Käpt´n Greybeard so besonders macht ist die Tatsache, daß der bananische Adel in direkter Linie von Greybeard selbst, oder von Angehörigen seiner Mannschaft abstammt. Seine furchtlosen Mannen haben den Grundstein der bananischen Aristokratie und damit der späteren Unabhängigkeit Bananaworlds gelegt.
Durch die zahlreichen Fremdeinflüsse und die Konfrontation mit einer hochentwickelten Kultur, wie der Knoodelbackas, begann auch eine eigene bananische Kunst und Literatur zu keimen, daher bezeichnet man die Phase der Kolonialisierung und der Herausbildung unabhängiger bananischer Strukturen als "Bananische Kulturevolution".